Amerikanische Kaffee Kultur

Der große Unterschied zwischen den alt-eingesessenen Wiener Kaffeehäuser und der amerikanischen Kaffee-Kette ist die bei den Amis übliche „do it yourself kultur“.

Also noch vor der Leistung sofort bezahlen und dann aktiv mitarbeiten. Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Wochen musste ich geschlagene 16 Minuten auf meinen (Luxus)Kaffee warten, weil zwar zwei Leute flink an der Kassa kassiert haben aber nur eine Person die Kaffeemaschine bedienen konnte/durfte/mochte.

Da lobe ich mir die echten Wiener Kaffeehäuser, wo man noch bedient wird und erst beim Verlassen die Rechnung zu begleichen ist. Das verschafft zumindest ein kurzweiliges, postives Verhältnis von Gast/Kunde und Ober/Dienstleistung und auch Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit des Kunden.
Die amerikanischen Freunde kassieren lieber vorab und kümmert sich dann wenig.

Längst gibt es natürlich ein neues Wort für diesen Typ Kunde – der Prosumer

Ein hervoragendes Buch zu diesem Thema öffnet die Augen:
Image from Amazon
Der arbeitende Kunde. Wenn Konsumenten zu unbezahlten Mitarbeitern werden by G. G. Voß, Kerstin Rieder

1 Antwort
  1. Maegz
    Maegz sagte:

    Interessantes Buch, ist gleich auf meiner Wunschliste gelandet.
    Amerikanische Kaffeeshops in Wien finde ich persönlich ohnehin unerträglich. Es mutet ein wenig seltsam an, ausgerechnet Wienern zeigen zu wollen, wie man Kaffee macht. Schließlich existiert die Wiener Kaffeehauskultur länger als die Amerikaner „Koffein“ buchstabieren können.

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